Das Thema Sterben komme langsam aus der Tabuecke, heißt es im Hospiz Zum Guten Hirten in Rotenburg. Um diesen Prozess etwas zu beschleunigen, gibt es den Welthospiztag, den am 12. Oktober auch in der Rotenburger Fußgängerzone vier Hospizträger begehen.
Rotenburg – Weil Sterben keine Glaubensfrage ist, weil der Tod nicht nach der Herkunft fragt, weil Respekt keine Frage des Geschlechts ist. Aus diesen Gründen, die auf Plakaten und Postkarten zu lesen sind, ist Vielfalt das diesjährige Motto des Welthospiztages am Samstag, 12. Oktober. Das Motto haben sich nicht Laura Baden und Kathrin Harms vom Hospiz Zum Guten Hirten am Rotenburger Therkornsberg 6 ausgedacht, es gilt bundesweit, aber Hospizleiterin Harms und Geschäftsführungsreferentin Baden können sich gut damit identifizieren. Am kommenden Samstag zwischen 9 und 13 Uhr präsentieren sie sich mit drei anderen Rotenburger Hospizträgern in der Fußgängerzone und stehen für Fragen bereit.
Die Vorstellung, dass das Hospiz nur etwas für Menschen christlichen Glaubens ist, sei abseits des Therkornsbergs immer noch anzutreffen – das sei aber ein Missverständnis. Dort seien Angehörige jeder Religion willkommen, es gab auch schon Muslime, die im Hospiz ihre letzten Wochen und Monate verbrachten. Harms verweist darauf, dass es ja auch Menschen gebe, die auf dem Papier Christen sind, den Glauben aber nicht regelmäßig lebten.
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