„Für mich ist der Tod kein Ungeheuer“
Noch während ihrer Dienstzeit in den Rotenburger Werken, in denen sie stolze 41 Jahre beschäftigt war, erfuhr unsere Ehrenamtliche Ursula Adam vom Hospiz Zum Guten Hirten. „Das war im Herbst 2020. Ich muss irgendwo einen Flyer oder eine Broschüre gesehen haben.“
Nachdem das Hospiz im Juni 2021 dann seine Türen geöffnet hatte, machte sich Uschi mit dem Fahrrad auf den Weg zu uns, klingelte und stellte sich vor.
In zwei Häusern gleichzeitig wollte die gelernte Erzieherin aber unter keinen Umständen arbeiten. Und so wartete Uschi brav ihren letzten Arbeitstag in den Werken ab, um in der Woche darauf in den Abendbrotdienst miteinzusteigen.
Als „nur schön!“ (dabei breit grinsend) empfindet Uschi, dass sie bei uns „befreit von allen Pflichten“ mit viel Zeit auf unsere Gäst*innen zugehen kann. „Wenn ich meinen Dienst antrete, gehe ich in aller Ruhe von Zimmer zu Zimmer, frage, was zu essen gewünscht ist und bereite das dann individuell-liebevoll zu.“ Für Uschi rundet die freundliche und entspannte Stimmung im gesamten Team einen Abendbrotdienst jedes Mal wieder perfekt ab.
„Der Tod ist für mich etwas vollkommen Normales. Der gehört einfach zum Leben dazu.“