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Mit Essen den Tag retten

„Mit Essen den Tag retten“
Eine unserer Haus­wirt­schaft­le­rin­nen im Hospiz Zum Guten Hirten erinnert sich: „Ein Gast kam nach einer nicht so guten Nacht etwas ange­schla­gen zum Frühstück ins Wohn­zim­mer. Ich habe ihm dann ein frisch auf­ge­ba­cke­nes Brötchen mit selbst­ge­mach­ter Erd­beer­mar­me­lade gemacht. Der Gast hat gegessen und immer wieder leise vor sich hingesagt: … Mmhh, ist das lecker!“
Bei uns im Hospiz dürfe man Menschen mit Essen schmei­cheln, sagt unsere Haus­wirt­schaft­le­rin. Sei es ein Brötchen zum Frühstück oder eine selbst­ge­ba­ckene Mar­zi­pan­torte am Nach­mit­tag, wenn unsere Gäst*innen viel­leicht zum letzten Mal Besuch empfangen. „Eine Torte ist mehr als nur ein Kuchen, eine Torte ist ein gutes Gefühl.“
Unsere Gäst*innen erfahren durch täglich frisch zube­rei­tete und hübsch ange­rich­tete Speisen Zuwendung und die Mög­lich­keit, Erlebtes in dieser schwie­ri­gen Lebens­phase zu ver­ar­bei­ten. Höre man zur Mit­tags­zeit dann „Hier riecht es aber gut“ oder auch „Das hat mir meine Mutti schon gekocht“, so gehe einem ein breites Lächeln über das Gesicht.