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Ein FSJ im Hospiz - Birte Schröder erzählt!

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Ein Frei­wil­li­ges Soziales Jahr im Hospiz? – Klar, warum nicht? Birte Schröder leistet seit dem Sommer ihr FSJ im Hospiz Zum Guten Hirten und ist für uns eine groß­ar­tige Untersützung!

Lese unten im Interview mehr über diese tolle Arbeit!

Birte Schröder hat im August 2023 nach dem Abitur ihr FSJ im Hospiz Zum Guten Hirten begonnen. Für die 19-Jährige ein großer Schritt in Richtung Berufs­le­ben. Die erste Hälfte vom FSJ ist schon vergangen und wir haben mit Birte über ihre Zeit bei uns gesprochen.

Birte, warum hast du dich nach dem Abitur für ein FSJ entschieden?

„Nach der Schule wollte ich was anderes machen außer lernen. Ich wollte mit Menschen zusam­men­ar­bei­ten und erste Erfah­run­gen im Berufs­le­ben sammeln. Einfach erst einmal arbeiten und ein bisschen Geld verdienen, bevor es dann mit einem Studium weitergeht.“

Wie bist du denn darauf gekommen, in einem Hospiz ein FSJ zu machen? Es ist ja ein sehr spe­zi­el­ler Bereich!

„Darauf gekommen bin ich durch meine Oma. Sie war im August 2021 im Hospiz und durfte ihre letzten Tage hier ver­brin­gen. Ich war oft zu Besuch und mir hat es hier so gut gefallen. Alle waren so freund­lich hier und haben meine Oma liebevoll versorgt. Das Hospiz liegt auch im näheren Umkreis, sodass ich nicht allzu weit fahren muss. So bin darauf gekommen, hier mein FSJ zu machen.“

Wie hast du dir die Arbeit in einem Hospiz denn vorher vorgestellt?

„Eine richtige Vor­stel­lung hatte ich eigent­lich nicht. Ich war noch im Abi-Stress. Und ein bisschen habe ich ja was von meiner Oma mit­be­kom­men. Aber ich habe gehofft, hier viel Zeit für die Gäste zu haben, um z. B. mit ihnen spazieren zu gehen oder etwas zu spielen.“

Hattest du denn auch Ängste oder Bedenken hier anzufangen?

„Nein, eigent­lich nicht. Ich habe im fami­liä­ren Umfeld schon einig Todes­fälle mit­be­kom­men und durch meine Oma ja auch miterlebt, wie hier damit umge­gan­gen wird. Manchmal habe ich mir vorher nur die Frage gestellt, ob ich im All­ge­mei­nen klar kommen werde. Aber das tue ich mitt­ler­weile gut!“

Wie sieht denn so ein Tag bei dir im Hospiz aus?

„Also allgemein übernehme ich ja haupt­säch­lich Tätig­kei­ten in der Küche. Meistens beginnt mein Tag gegen 8 Uhr. Dann bereite ich Frühstück und Kaffee nach den Wünschen der Gäste zu. Dadurch kann ich auch die Kol­le­gin­nen aus der Haus­wirt­schaft entlasten, die sich in dieser Zeit z. B. um Bestel­lun­gen kümmern können.

Vor­mit­tags backe ich gerne einen Kuchen oder Kekse und bereite dann nach meiner Früh­stücks­pause auch schon das Mit­tag­essen vor.

Dann fallen immer mal wieder ver­schie­dene Sachen an, wie z. B. Einkäufe, Boten­gänge oder Auf­räum­ar­bei­ten. Zur Weih­nachts­zeit habe ich Klei­nig­kei­ten für die Deko gebastelt. Zwi­schen­durch bleibt auch immer mal Zeit für Gespräche mit den Gästen und Zugehörigen.“

Was gefällt dir bei deiner Arbeit am besten?

„Dass ich hier eigene Ideen ein­brin­gen und umsetzen kann. Zum Beispiel habe ich spontan eine Runde Mor­gen­sport mit 2 Gästen ver­an­stal­tet, weil beide so satt und träge nach dem Frühstück waren. Das war super und wir hatten viel Spaß!

Die Dank­bar­keit der Gäste und Zuge­hö­ri­gen ist auch etwas, was mir Freude bereitet. Die Gäste freuen sich über so viele Dinge, auch wenn es nur Klei­nig­kei­ten sind.

Was ich auch toll finde, ist die Unter­stüt­zung im Team, wenn ich mal nicht weiter weiß. Dann kann ich immer jemanden ansprechen.“

Kannst du denn was für dein weiteres Leben mitnehmen?

„Ja, ich kann jetzt Kuchen backen (grinst). Allgemein nehme ich viele Tipps & Tricks aus der Küche mit.

Und über den Umgang mit Menschen. Man lernt hier viel darüber, wie man auf Menschen zugehen und mit ihnen kom­mu­ni­zie­ren kann.“

Wie geht es nach deinem FSJ im Sommer für dich weiter?

„Ich möchte im Bereich Gesund­heit studieren. Momentan habe ich die Idee, ein duales Studium in Richtung BWL und Gesund­heits­ma­nage­ment zu machen. Das steht aber noch nicht ganz fest. Mir bleibt ja noch etwas Zeit.“

Eine Frage noch zum Schluss. Was ist dein liebstes Rezept, welches du hier zube­rei­tet hast?

„Da fallen mir gleich zwei ein. Der russische Zupf­ku­chen, der immer super ankommt und Anjas leckerer Zimt­schne­cken­ku­chen! Den kann ich auch sehr empfehlen.“